Gestern haben mein Wallach und ich mein Sulky auf Belastbarkeit in Extremsituationen getestet. Und der Sulky hat Mängel.
Kurz und gut: der Herr mußte richtig keilen ind ist über die Londe gesprungen. Ich habe ihn gebeten stehenzubleiben, bis ich ihm helfen konnte, aber das war nicht möglich; vielleicht hat es ihm zu weh getan. Mittlerweile brauche ich leider auch in Notsituationen Zeit zum Absteigen.
Das Pony hat sich der Länge nach ins Feld gelegt, ist dann wieder aufgestanden, damit ich alles in Ordnung bringen konnte. Soweit, so gut.
Der Schreck muß mir wohl in den Gliedern gesessen haben, ich bin dann nach Hause gefahren und habe nichts bemerkt.
Heute habe ich angespannt und dann gesehen, daß die linke Londe verzogen ist - sie ist nach unten gebogen und nun habe ich ein Sulky mit zwei unterschiedlich hohen Londen.
Ich bin mit beiden Tieren gefahren, nachdem ich die Tragaugenlänge und die Winkelung der Einsteckstücke verändert habe. Sulky fährt muß ein bißchen tariert werden. Ich muß mir noch klar werden, ob die Last noch (einigermaßen) gleich verteilt ist oder ich mir um die Rücken meiner Tiere Sorgen machen muß.
Heute hatte der Wallach aber einen Lederriemen quergespannt - so etwas will ich nicht noch einmal erleben.
Und, nein: mit Sich-Freimachen hate das Keilen nichts zu tun. Es war der Protest gegen die Zumutung, mitten in der Landschaft stehenbleiben zu sollen.
Ich habe Lehrgeld bezahlt, aber heute sofort wieder angespannt, damit sich keine Angst festsetzt. Hat alles gut geklappt.