Posts by Kutscher

    Frieden kommt immer von unten, von den normalen Menschen; so gesehen könnte eine solche Reise durchaus verbindend sein. Die da oben wollen ihn ja nicht – und wie wir derzeit sehen, haben sie auch nichts, aber auch gar nichts aus der Geschichte gelernt.

    Grundsätzlich finde ich Aktionen jeglicher Art, die Frieden fordern und sich für ihn einsetzen, gut. Wohlgemerkt: Frieden kann nicht durch militärische Abschreckung erreicht werden.

    Bei diesem Treck nach Jerusalem – irgendwie erinnert er an Kreuzzüge –, eben weil eine wirkliche Friedensmission nicht erkennbar ist.

    Friedensglocke-Pferdetreck nach Jerusalem

    Der „Friedenstreck 2025“ ist ein außergewöhnliches Projekt, das den Friedensgedanken auf besondere Weise in die Welt tragen will. Organisiert vom Verein Friedensglocken e.V. führt dieser Pferdetreck eine aus Militärschrott gegossene Friedensglocke vom brandenburgischen Brück über Berlin bis nach Jerusalem. Die Reise begann am 6. Mai 2025 und soll bis Weihnachten desselben Jahres abgeschlossen sein.

    Die Route des Trecks erstreckt sich über rund 4.800 Kilometer und führt durch insgesamt elf Länder: Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Syrien, Jordanien und Israel. Täglich legt der Treck etwa 25 Kilometer zurück, begleitet von sechs Kutschen, rund 20 Pferden und etwa 30 Personen. Die Friedensglocke mit der Aufschrift „Jaget dem Frieden nach mit jedermann“ soll ihren Platz in der „Hand in Hand Schule“ in Jerusalem finden - einer Bildungseinrichtung, in der jüdische, muslimische und christliche Kinder gemeinsam lernen.

    Die Initiator:innen betonen, dass der Treck nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch ein praktisches Zeichen für Frieden und Versöhnung ist. Durch persönliche Begegnungen entlang der Route sollen Dialog und gegenseitiges Verständnis gefördert werden.

    Auffällig bleibt jedoch, dass das Projekt bisher keine Stellung zum aktuellen Konflikt in Gaza bezogen hat. Angesichts der dramatischen Berichte über zivile Opfer, massiven Beschuss und die katastrophale humanitäre Lage stellt sich die Frage, warum ein Projekt, das sich ausdrücklich dem Frieden verpflichtet hat, zum Genozid der im Gange ist, schweigt. Gerade ein symbolträchtiger Friedensweg, der ausgerechnet in Jerusalem endet, müsste sich auch kritisch mit den realen Konflikten in der Region auseinandersetzen. Fehlt es hier an politischer Klarheit - oder wird ein unbequemer Teil des Diskurses bewusst ausgeblendet?

    Weitere Informationen und aktuelle Berichte gibt es auf der offiziellen Website des Projekts: https://friedenstreck.de

    Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Friedenstreck gemacht oder weiß mehr darüber?

    „Hügeliges Gelände“ ist ein relativer Begriff – darunter versteht jeder etwas anderes. Richtig ist, das Pferd am Anfang auf keinen Fall zu überfordern. Es gibt Regeln dafür, wie viel seines Körpergewichts ein Pferd in welchem Gelände gut ziehen kann, ohne überfordert zu werden. Doch bei einem Tier, das sich noch in der Lernphase befindet, darf man es auch hier nicht übertreiben.

    Die ersten Fahrten sollten nicht zu lange sein, so daß das Pferd nicht erschöpft am Ziel ankommt. Es ist zudem bei langen Steigungen wichtig, immer wieder Pausen einzulegen, damit das Pferd verschnaufen kann (und nebenbei lernt, stehenzubleiben).

    Je leichter die Kutsche, desto besser ist es für den Anfang. Doch je nach Gelände sollte sie auch das notwendige Gewicht haben, um beim Bremsen genügend Gewicht auf den Boden zu bringen. Manche Pferde haben den schweren Zug von Anfang an im Blut, anderen muß man die Freude daran und das Erfolgsgefühl erst vermitteln.

    Vielleicht kann man sich für die ersten Fahrten eine leichte Kutsche ausleihen. Wenn man sieht, daß das Pferd zugfest ist, kann man dann immer noch über die geeignete Anschaffung nachdenken.

    Ich weiß nicht, wie es derzeit in Nordamerika ist; der Trend war dort vor dreißig Jahren noch ein anderer als in Europa, wo man aus dem Kaltblut ein Freizeitpferd machte.

    In Nordamerika ging es in Richtung „Showhorses“ (Schaupferde), aber da viele noch mit Pferden arbeiten, wurde auch das typische Arbeitspferd weitergezüchtet. So gab es innerhalb einer Arbeitspferderasse diese zwei Typen. Ist das heute immer noch so, Rossknecht ?

    Das Exterieur eines Arbeitspferdes zeichnet sich durch bestimmte Merkmale aus, die je nach Zuchtverband variieren können, jedoch grundlegende Gemeinsamkeiten aufweisen, Der Gutachter hat sie bereits aufgezählt.

    Zu den typischen Eigenschaften gehören:

    • Kräftiger Körperbau: Ein stabiles Fundament mit starken Knochen und gut bemuskeltem Rumpf ist essenziell für die Trag- und Zugkraft.
    • Breite Brust und kräftige Schultern: Diese sorgen für eine gute Vorwärtsbewegung und die nötige Zugleistung.
    • Starker Rücken und tragfähige Kruppe: Eine mittellange bis lange Kruppe mit guter Bemuskelung ermöglicht die Kraftübertragung.
    • Kräftige, trockene Gliedmaßen: Stabile, gut gewinkelte Beine mit kräftigen Gelenken und großen, harten Hufen gewährleisten Belastbarkeit und Langlebigkeit.
    • Ruhiger, arbeitswilliger Ausdruck: Der Kopf ist meist groß und markant, mit sanften, intelligenten Augen, was auf ein ausgeglichenes Temperament hindeutet.
    • Mittellanger, gut aufgesetzter Hals: Er erleichtert eine effektive Zugleistung und harmoniert mit der restlichen Körperstruktur.

    Habe ich etwas vergessen?

    Da verschiedene Zuchtverbände spezifische Vorlieben haben, variieren Details wie Kopfprofil, Rahmen und Behang, doch die genannten Merkmale überschneiden sich in den meisten Standards.

    Ich habe keine Beschreibung eines Zuchtverbands, sei sie älter oder aktuell, zur Hand. Wenn jemand eine solche besitzt, wäre dies gewiß interessant.

    In Nordamerika werden Arbeitspferde traditionell für große Flächen gezüchtet, weshalb ein effizienter, ausdauernder Schritt geschätzt wird. In Europa hingegen standen lange Zeit andere Kriterien, etwa Kraft und Kompaktheit, stärker im Fokus. Allerdings gibt es in der modernen Nutzung von Arbeitspferden – sei es in der Forstwirtschaft oder im ökologischen Landbau – eine wachsende Tendenz, Bewegungsqualität mit in die Beurteilung einzubeziehen.

    Hier eine allgemeine Betrachtung des Arbeitspferdes, was auch das aufgreift was Rossknechtanspricht:

    Das ideale Arbeitspferd - Traum oder Wirklichkeit? - Horsepower
    Das ideale Arbeitspferd - Traum oder Wirklichkeit? Beiträge. Mit einem Zugpferd arbeiten. HorsePower: Kompetenzzentrum in Munshausen, Luxemburg
    www.horsepower.lu


    Vedlagt følger en undersøkelse fra 2017 om arbeidshesten i Sveits
    „Målet med rapporten er først å gi en generell oversikt (bruksområder, fordeler og ulemper, tekniske data osv.), deretter sette bransjen i en sveitsisk kontekst (situasjonen for landbruk, skogbruk, arealutvikling i Sveits osv.), og til slutt beskrive dens funksjon basert på en undersøkelse blant de identifiserte aktørene.“

    Die US-amerikanische XXL-Landwirtschaft ist stark auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Dies führt zu hohen Erträgen und niedrigen Lebensmittelpreisen, geht jedoch oft mit Qualitätseinbußen einher. Gleichzeitig gibt es erhebliche Kritikpunkte in den Bereichen Tierwohl, Umweltschutz und Verbrauchergesundheit. Produktivität und Rentabilität stehen häufig im Widerspruch zu diesen Aspekten. Verbesserungen sind möglich, erfordern jedoch politische und gesellschaftliche Anreize.

    USA extrem: Das große Geschäft mit den XXL-Farmen
    In der US-amerikanischen XXL-Landwirtschaft geht es um Produktivität und Rentabilität. Bleiben Tierwohl, Umweltschutz, Gesundheit der Verbraucher auf der…
    www.zdf.de

    Mit Pferden hat das Video nichts zu tun, aber die sinnvolle Nutzung von Baumrinde ist erhaltenswert. „Schepsen“ oder „Schöpsen“ bezeichnet das Entrinden von Baumstämmen mit dem Schäleisen - eine früher unverzichtbare Arbeit der Waldarbeiter:innen. Das Entrinden im Sommer in größeren Rindenplatten, nennt man „schinden“. Geschälte Stämme ließen sich leichter ins Tal transportieren und waren besser vor Borkenkäfern geschützt. Die körperlich anstrengende Arbeit mit dem Schäleisen war tägliche Routine, und selbst die Baumrinde fand Verwendung, etwa für einfache Schutzhütten. Damals geschah alles von Hand: Fällen, Entrinden, Aufladen und Abtransport ins Tal. Ein Stück Handwerksgeschichte, das Nachhaltigkeit lehrt.

    Das Schepsen erlaubt überdies ein sicheres bauen von Floß, mit dem sich die Stämme in größeren Bächen weitertransportieren lassen.

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    Im Engadin - wohl im tiefsten in Italien gelegen - wird ein alter Brauch gepflegt, der vor allem die Dorfjugend, aber auch Ehepaare erfreut und meist im Januar stattfindet. Ursprünglich entstand dieser Brauch in einer Zeit, als Pferd und Schlitten die einzigen Fortbewegungsmittel im Winter waren. Ob Hochzeiten, Begräbnisse, Konzerte oder Bälle – zu solchen Anlässen fuhr man mit dem Schlitten. Die für diese Zwecke entworfenen Schlittenformen, die sogenannten »Schlitteda«, lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Bei der Fahrt sitzt die »Schlittunza« (Schlittenfahrerin) vorne auf einem schmalen Sitz, während ihr Begleiter hinten auf dem Bock Platz nimmt.

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    Und noch ein Video, wann es gefilmt wurde ist nicht bekannt.

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    Wenn die Männer des Bergdorfes Fideris im Winter ins Holz gehen, laden sie die gefällten Baumstämme auf Pferdeschlitten und bringen sie in rasanter Fahrt ins Tal. Die Aufnahmen stammen aus dem Jahr 1981.

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    Dokumentarfilm

    Die Nutzung der Pferdestärken in der Schweizer Landwirtschaft ist vielfältig. Leistungsfähige Landmaschinen wie der Traktor verdrängen jedoch das Pferd als Arbeitstier, so die Aussage dieses Dokumentarfilms aus dem Jahr 1983. Die YouTube-Übersetzung ins Standarddeutsch funktioniert leider nicht, aber es sind einige schöne Bilder dabei.

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    Videobeschreibung; Draft Horses vs. Draft Mules: Which One is Your Favorite? Haste Draft Horses & Mules:

    Sowohl Zugpferde als auch Maultiere sind kräftige Tiere, die für schwere Arbeiten eingesetzt werden, aber sie unterscheiden sich deutlich voneinander, so dass jedes für bestimmte Aufgaben geeignet ist. Zugpferde wie Clydesdales und Percherons sind für ihre enorme Kraft, ihre Größe und ihr sanftes Temperament bekannt. Sie wurden speziell zum Ziehen schwerer Lasten gezüchtet und werden häufig in der Landwirtschaft, beim Holzfällen und bei feierlichen Paraden eingesetzt. Dank ihrer beeindruckenden Muskulatur können sie große Gewichte tragen, was sie ideal für Aufgaben macht, die rohe Kraft erfordern.

    Maultiere hingegen sind Hybride, die aus der Kreuzung eines männlichen Esels mit einem weiblichen Pferd entstehen. Sie erben die Kraft und Ausdauer ihrer Pferdemütter und die Trittsicherheit und Widerstandsfähigkeit ihrer Eselväter. Maultiere sind in der Regel kleiner als Zugpferde, werden aber wegen ihrer Intelligenz, Ausdauer und Anpassungsfähigkeit an schwieriges Gelände sehr geschätzt. Sie sind besonders nützlich in Gebirgsregionen oder Regionen mit rauem Klima, wo ihre Widerstandsfähigkeit und Wendigkeit deutliche Vorteile gegenüber Pferden bieten. Sehen Sie im Video, wie sie im Maisfeld arbeiten und den Mais zum Silo transportieren.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen Zugpferd und Maultier weitgehend von den spezifischen Anforderungen und Bedingungen der Arbeitsumgebung abhängt. Zugpferde eignen sich hervorragend für Arbeiten, die reine Kraft erfordern, während Zugmaultiere aufgrund ihrer Ausdauer und ihrer Fähigkeit, sich in schwierigem Gelände zurechtzufinden, vorzuziehen sind. Beide sind bei schweren Arbeiten von unschätzbarem Wert und bringen jeweils einzigartige Eigenschaften mit.

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    Ich möchte mich herzlich für diesen Reisebericht bedanken. Vielen Dank für die Arbeit, ihn zusammenzustellen, für die unzähligen Stunden, die es erforderte, ihn zu schreiben, sowie für das Hochladen der Bilder. Besonders beeindruckend ist, wie detailliert die Eindrücke und Erlebnisse geschildert werden. Auch die sorgfältige Auswahl und Anordnung der Bilder unterstreicht den persönlichen und authentischen Charakter dieses Berichts. Diese Bemühungen nehmen andere mit auf die Reise, vermitteln einen lebendigen Einblick und wecken Inspiration für eigene Abenteuer.

    Ich frage mich, warum der Fahrer, wenn er einen zweispännigen Leichenwagen fährt, einen vierspänniger Whip benutzt.

    Hier nochmal derselbe mit einem üblichen Leichenwagen:

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