Quotekaum, aber man könnte ja durchaus mal die öffentliche Meinung beanspruchen........
wenn so ein Stück umgeackerter Wald den Weg in die Lokal-(?)Zeitung findet, mit Bildern, noch besser vorher/nachher...... oder als offener Brief an die zuständige Behörde.......oder wenn Schulwandertag ist.......
elke
Nun der Bericht im Bayr. Fernsehen war ja mal die öffentl. Meinung beansprucht, und sogar wissenschaftlich hinterlegt. Aber welche Reaktion haben wir denn bisher gespürt ?
Die heftigste war, daß uns hier im Forum jemand erklären wollte, daß es mit Pferden nicht geht ! *hahaha*
Aber ist seit dem Bericht ein Pferd mehr im Wald ?
Wie sieht es denn aus wenn das Trinkwasser knapp wird, weil der Wald nicht mehr genug speichert ?
Wenn es wieder Hochwasser gibt, weil der Wald nicht genügend Wasser zurück hält ?
Wenn .... diese Liste ließe sich fortsetzen.
Im Moment ist den Menschen anderes wichtiges als ihr Lebensraum. Eine Änderung wird es erst geben, wenn es richtig weh tut.
Bis dahin werden ein paar "Spinner" wie wir zumindest das Wissen und geeignete Pferde versuchen zu erhalten.
Ich sehe ich Moment eigentlich nur eine Chance für die Pferderücker.....wir müssen uns in einem starken Lobbyverband zusammentun und dann politisch agieren. Aber gerade die Menschen die mit Pferden arbeiten, sind doch mehr der Typ Mensch der "alleine" arbeitet. Und das macht dieses Unterfangen sehr schwer.
Die Lobby der Maschinen-Holz-Industrie hat es geschafft ihre Produkt und ihre Interessen in die Politik und die Forst-Behörden zu implementieren, daß sie nun ihren Gewinn davon abfahren können. daß dies letztendlich auf Kosten der Natur und damit auf den Lebensraum der nachfolgenden Generationen geht, das interessiert niemand.....
QuoteIch möchte gerne mal einen richtigen Vergleich in Bezug auf die Arbeitsleistung von Maschine und Pferd. Dabei sollte finde ich Berücksichtigt werden, daß eine Maschine z. Bsp. 27 PS hat. Dagegen müßte man dann 27 Pferde stellen und dann bei gleichem Gelände und sonst auch gleichen Bedingungen arbeiten lassen. Dann könne man (also ich für mich) doch sicher einfacher Vergleichen, wer besser,schneller, effektiver, ökologischer uws. arbeitet und wer mehr kosten verursacht. So ein Feldversuch eben. Gib es evtl. sogar schon.
Hier trifft zum Teil zu was ich oben schon geschrieben habe. Ein Schlepperhersteller in der gegebenen Wirtschaftsform, bei dem wenige Menschen sehr viel verdienen, anstatt viele Menschen ein gesundes auskommen haben. Haben auch hier Ihre Interessen durchsetzen können.
Nun man kann Schlepper PS und Pferdestärke nicht so 1 zu 1 vergleichen. Wenn man das über die Zugkraft im Vergleich macht, denke ich, kann man ein gut trainiertes Kaltblutpferd auf 5 PS setzen. Wenn ein Schlepper eine Motorleistung von 27 PS hat dann bringt er nicht die gleiche Leistung wie 27 Pferde. Wobei ein Pferd von Tier zu Tier schon unterschiedlich in der Leistung ist.
Einen Feldversuch gibt es von Klaus Strüber unter dem Projekt Humusphäre. Es wurde mehrfach in der Starken Pferde darüber berichtet. Und ich glaube die Berichte sind auch vom Klaus direkt erhältlich.
Ein Problem gibt es dabei aber schon, wir werden wohl in ganz Europa keine Flächen mehr finden die nicht schon verdichtet sind. Prof. Preuschen sagte schon in den 80er Jahren: ganz Europa hat eine Horizont unter der Pflugsohle ! Sprich unterhalb der Pflugsohle ist der Boden in Ackerflächen europaweit schon sehr stark verdichtet. Und mehrere wiss. Untersuchungen (auch langjährige) haben bisher gezeigt, daß keine Regeneration dieser Verdichtungen/ Böden statt findet.
Zum einen muß man die Daten von Klaus Strüber nehmen und weiter verfolgen, zum anderen habe ich noch eine Aussage von Th. Kessler, der sagt, daß sein Betrieb nach der Umstellung auf Pferdearbeit ca: 60 % Mehrertrag hat als zu der Zeit als sein Boden im schlechtesten Zustand war.
Fazit: Wir können nur etwas bewegen wenn wir uns zum Thema Lobbyarbeit für Zugtiere zusammenschließen, fachlich auf ein gutes Niveau kommen und dann politisch Einfluss nehmen.