In den Schladminger Tauern verfolgen der Historiker Josef Hasitschka und der Regisseur Wolfgang Scherz die Spuren eines Säumers – jenes alten Berufsstandes, der mit Packtieren schwer beladene Wege über das Gebirge nahm, „Säumer“ genannt.
Man könnte annehmen, dass das Zeitalter der Säumer, die einst mit Maultieren, Eseln oder Saumpferden ihre Waren durch schwer zugängliches Gelände beförderten, längst vorbei sei – zumal moderne Forststraßen und Hubschrauber heute fast jeden Winkel erschließen. Doch Albert Schweizer hat sich der Faszination der alten Saumrouten verschrieben. Diese Wege, über die über Jahrhunderte hinweg Salz, Wein und manches Schmuggelgut gelangten, üben noch immer ihren Reiz aus. Gemeinsam mit seiner Eselin Taori hat er nahezu sämtliche Übergänge in den Hohen Tauern begangen – und dabei gezeigt, dass das Handwerk des Säumers auch in unserer Zeit noch lebendig sein kann.