• Hallo zusammen,

    bin brandneu im Forum und hätte gern eure Erfahrungen zum Thema Gig gelesen.

    Momentan sind wir einspännig mit einer älteren Kühnle unterwegs, aufgrund des Geländes (längere An- und Abstiege, teilweise geschottert) überlege ich, auf eine stabile Gig um zustellen.
    Erhoffe mir dadurch besseren Grip beim Bremsen, (oder ohne Bremsen?), da ich ja dann mehr oder weniger auf der Achse sitze und das Teil hoffentlich nicht so ins schlittern kommt wie die Kutsche ... und natürlich auch weniger Zuggewicht ...Teil ihr diese Ansicht oder ist das Mumpitz :/. Freu mich über eure Einschätzungen ...

  • Es gibt verschiedene Gründe, um nicht auf einen Zweiradwagen zu wechseln:

    Für einen Zweiradwagenbrauchst du ein Geschirr mit Tragaugen. Die Landen dürfen nicht fest mit den Tagösen verbunden werden (wie bei einem Vierradwagen), sodern mit Spiel (eben Tragaugen), sodass das Gefährt stabil im Gleichgewicht läuft und nicht nickt.

    Moderne Gig haben in der Regel kleine Räder, was dazu führt, dass sie schwierig im Gleichgewicht zu halten sind. Aus demselben Grund holpern sie stark auf unebenen Wegen. Wenn schon eine Gig, dann eine alte, mit grossen Rädern und verstellbarem Sitz (sind heutzutage relativ billig zu kaufen).

    Ein moderner vierrädriger Freizeitwagen ist ca. 250 kg, was für ein Pferd auch bei längeren Auf- oder Abstiegen kein Problem ist. Ich wohne in den Bergen und habe noch nie ein Problem gehabt, bei steilen Stellen steige ich ab und zu ab, was auch mit gut tut. Und beim Bremsen hilft es, wenn du zwei unabhängige Bremskreise für Vorder- und Hinterräder hast. Dann kannst du vermehrt mit den Vorderrädern bremsen und kommst so nicht ins schlittern.

    Edited once, last by Siro (September 11, 2025 at 1:40 PM).

  • Ich fahre eine Hansmeier GIG: 32 Zoll Räder (luftbereift), Einzelradaufhängung,Luftfederung und gefederte Landen. Das Selett hat einen beweglichen kleinen Bauchgurt mit Tilbury- Tragaugen. Mit dem Gefährt kannst Du durch Gräben oder über Baumstämme fahren. Da ich meistens allein unterwegs bin, habe ich den Kutschbock in die Mitte verschoben. (Damit kann ich zwischen den Pferdeohren zielen. ) Das Pferd ist jetzt eine Friesenstute, davor eine Hannoveraner Stute.

  • Danke für eure Einschätzung. Geschirr mit beweglichen Tragaugen habe ich, daran sollte es nicht scheitern... Meine Kutsche hat 260 Kilo und nur hinten eine Trommelbremse. Also bergauf muss der Isländer da schon ganz schön ran....

    Siro, du steigst ab und dann ist die Kutsche quasi leer? Hab ich das richtig verstanden ?.. Müsste ich mal drüber nachdenken.

    Tatsächlich liebäugel ich mit einer Maier GIG, Ausstattung wie bei dir HUW. Am meisten Respekt hab ich vor dem Ausbalancieren bergauf / bergab. Wir haben meist lange Steigungen / Gefälle auf Teerwegen , also zumindest weniger holprig.

    Wie macht ihr das? Klappt das über Körpergewicht verlagern , oder Sitz verschieben? Während der Fahrt? Bergab nur das Pferd aufhalten lassen oder mit bremsen ( das Ding würde ca. 120 kilo bringen)? Leider gibt's bei mir in der Gegend nur wenig Fahrer, sodass ich euch da ein bisschen löchern muss....

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