Warum ist das Selet nicht mit dem Brustblatt verbunden?

  • Hallo Fahrerinnen und Fahrer!

    Warum ist das Selet nicht mit dem Brustblatt verbunden?

    und

    warum ist es beim Zweispänner manchmal verbunden und manchmal nicht?

    Ich finde das sehr verwirrend.

    Über freundliche Antworten würde ich mich sehr freuen, da ich gerade auf dem Schlauch stehe.

    Viele Grüsse

  • Das Brustblatt oder Kumt soll die Bewegung der Schulter gut mitmachen können.

    Das Selett trägt die Lannen. Die Stränge können am Selett durchgeführt werden.

    Eine direkte Verbindung von beidem ist nicht nötig und nicht sinnvoll und nur durch weiteres Leder zu erreichen.

    Beim Zweispänner haben die Kammdeckel die Funktion die Stränge zu halten,

    Die Oberblattstrupfen sind zur Ermöglichung der nötigen Bewegungsfreiheit beweglich und verstellbar.

  • Die Oberblattstrupfen sind zur Ermöglichung der nötigen Bewegungsfreiheit beweglich und verstellbar.

    und reißen leicht ab wenn in der Pause das Pferd während dem Fressen den Kopf unten hat und das Kumt nachrutscht. Also das Kumt hochbinden (zB. mit den Leinen "rückwärts" eingehakt in die Leinenführringen des Kammdeckels) oder ausschirren

    "Erfahrung ist der beste Lehrer - das Problem ist nur, dass man nicht lange genug lebt, um alle Erfahrungen selbst zu machen. Sei also bescheiden und weise genug, um von den Erfahrungen anderer zu lernen." ~ Bob White, Alter 99, Lakeland, FL.

  • Sieltec: Durch die mehrfach Nutzung 1-xspännig wird bei den geschirren welche als Hauptzweck einspänner haben (also praktisch alle K-pony) auf die Oberblattstrupfe verzichtet oder man hat bei Einspänniger Nutzung einen funktionslosen 2.Bauchgurt mit. Zu beachten ist außerdem wegen der vielseitigen Nutzung wird Sieltec-Zweispänner idr immer mit laufender Oberblattstrupfe verkauft bei Auslieferung, dh ich kann das Zweispännergeschirr sowohl zum schleppen/schleifen als auch vorm Wagen nutzen (unterschiedliche Ortscheidhöhe). Das ist zwar angesichts des oft niedrigen Niveaus der Käufer richtig, bringt jedoch bei zweispänniger Nutzung sehr oft das Bild der chronisch nach innen verrutschten Kammdeckel wegen des hohen Gewicht von Lederleinen (Innenleine ist jeweils 12cm länger: sind fast 200gr gewicht je nach Leinenart). Weshalb man bei reiner Kutschnutzung des Geschirres zuerst mal einen Kabelbinder auf richtigen Höhe am Außenstrang zwischen Oberblattstrupfe und diesem setzen sollte, dann ziehen sich die Pferd selber mit dem Außenstrang die Kammdeckel wieder grad.

    Ich hab meine BB-Dreieckendringe soweit nach hinten verlegt, dass ich bei Zweispännernutzung meinen Tragaugen dort einklicke und somit das Tragauge nun die Oberblattstrupfenfunktion übernimmt und gleichzeitig nicht schlechte ungenutzte Optik bietet. Neuere Geschirre haben ja Tragaugen im Patenhaken fixiert, also simpel wegzumontieren bei Zweispännernutzung...hier ist mir die Angelegenheit für einspännige Nutzung im Gelände etwas zu variabel, deshalb nutz ich das nicht. Die Funktion des 2ten Bauchgurtes beim Zweispänner von BB links zu BB rechts hab ich bis her (15 Jahre Sieltec) noch nicht vermisst, liegt sehr wahrscheinlich am kleineren Maßstab des Geschirres, dh weniger Fliegkräfte, flatternde BB gibt es bei K-pony eher selten wegen null Schwung und wenig Material im Verhältnis zum Großpferd, außerdem fahr ich nie ohne Hintergeschirr, so dass das Geschirr eh immer in sich fixiert ist.


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