Ein Video des passionierten Fotografen, Filmers und Zugrinderexperten Edwin Rotzal.
Bauer Matthias Hower und sein Team setzen den Glanrind-Ochsen „Fritz“ für landwirtschaftliche Arbeiten im Wechsel der vier Jahreszeiten ein. Die Aufnahmen des Dokumentarfilms stammen aus dem Westerwald, wo die Zugrinderanspannung bis in die 1960er Jahre zum Alltag gehörte.
Der Dokumentarfilm richtet sich an Kulturinteressierte, Landmaschinenfreunde und Landwirte, die einen Blick in die Vergangenheit werfen möchten. Die Sehnsucht nach einem sinnstiftenden, ruhigen Leben auf dem Land im Einklang mit der Natur ist heute größer denn je. Schon deshalb lohnt es sich, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Aber auch die sogenannte „gute alte Zeit“ war mit großen Herausforderungen verbunden: Das Leben bestand aus harter körperlicher Arbeit, die zudem ungleichmäßig über das Jahr verteilt war. Dennoch kehrten die Menschen erschöpft, aber zufrieden von der Arbeit zurück und lebten in bescheidenen Verhältnissen. Sie wohnten und arbeiteten an einem Ort, eine enge Verbindung von Lebens- und Arbeitswelt, die heute weitgehend verschwunden ist. Auch die verbliebenen Bauern in unseren Dörfern haben es nicht leichter als früher. Der direkte Vergleich zwischen früher und heute fällt schwer und offenbart vielschichtige Unterschiede - ob das Neue wirklich besser ist als das Alte, bleibt ungewiß.
Die Doku möchte an diese alte Kulturtechnik erinnern und zeigt in 2 Teilen eindrucksvoll die Arbeit des Westerwälder Zugrinderbauern im Jahreslauf mit allen anfallenden landwirtschaftlichen Arbeiten. Die eingesetzten Landmaschinen und die Arbeiten auf den Wiesen und Feldern sowie im Stall werden ausführlich kommentiert.
Dokumentarfilmdauer: Teil 1 – 50 Minuten, Teil 2 – 57 Minuten.
Angeregt durch dieses Forum habe ich heute den Film entdeckt, während ich nach Informationen zur Rinderanspannung suchte.